Wie wird die perfekte Wagenfarbe erreicht?
30.11.2021

In der Automobilbranche werden Anbauteile in der Regel von verschiedenen Zulieferern gefertigt. Dennoch müssen die Wagenfarbe sowie die lackierten Anbauteile exakt denselben Farbton aufweisen. Die Herausforderung bei dieser Messaufgabe liegt in den unterschiedlichen Oberflächen der Bauteile und den Spiegelungen bei Glanz- und Metallic-Lacken.
Zusätzlich müssen häufig Farben differenziert werden, die im Farbspektrum sehr eng beieinanderliegen. Dies ist beispielsweise bei Parksensoren der Fall, deren Lackierungen in Nuancen in Blau-, Silber- und Silber-Gelb-Tönen unterschieden werden müssen.
Für diese präzisen Farbvergleichsmessungen sind die Farbsensoren der Reihe colorSENSOR CFO von Micro-Epsilon prädestiniert, da sie die unterschiedlichen Farben prozesssicher erkennen und eine 100%-Qualitätskontrolle ermöglichen. Die Sensoren werden einmalig auf Messbedingungen wie Umgebungslicht und Messabstand abgestimmt.
Um auch auf glänzenden Oberflächen optimale Messverhältnisse zu erhalten, ist neben dem Controller colorSENSOR CFO ein Reflexsensor im Einsatz, der in einem Winkel von 25 Grad zum Messobjekt angeordnet wird. Damit wird sichergestellt, dass kontinuierlich dieselben Abstände und Winkel eingehalten werden. Der Arbeitsabstand zwischen dem Reflexsensor und dem Parksensor beträgt 10 mm, bei einem Messfleckdurchmesser von ca. 8 mm. Im Anschluss kann direkt eine OK- oder NOT-OK-Bewertung über ein digitales Ausgangssignal von 0 V oder 24 V an eine Steuerung ausgegeben werden.
Die Farbsensoren colorSENSOR CFO100 und CFO200 von Micro-Epsilon überzeugen durch ihre hohe Farbgenauigkeit und Reproduzierbarkeit. Die integrierte Multi-Teach-Funktion ermöglicht durch das Einlernen mehrerer Einzelfarben pro Farbgruppe eine Erhöhung der Prozesssicherheit. Insgesamt können bis zu 320 Farben in 254 Farbgruppen eingelernt werden.